Am Freitag und Samstag letzter Woche lud die Schützengesellschaft Meiningen e. V. zum traditionellen Königsschießen in den Stiefelsgraben ein. Bei herrlichem Sonnenschein und hochsommerlichen Temperaturen fanden Gäste und Vereinsmitglieder den Weg in den Stiefelsgraben und haben sich an den Wettkämpfen beteiligt. Alle volljährigen Mitglieder waren zur Teilnahme am Königsschießen berechtigt. Gemäß der Tradition wurde hierzu mit dem Kleinkaliber (KK)- Gewehr ein Schuss stehend freihändig auf die 50 m entfernte Zielscheibe abgegeben. Entscheidend ist hier, den Schuss möglichst mittig zu platzieren. In diesem Jahr war das Ergebnis bereits nach der ersten Runde klar und es musste kein Stechen durchgeführt werden. Michael Bussemer platzierte den besten Treffer und wurde damit Schützenkönig. Er erhielt die Schützenkette von Dr. Andreas Koschella, dem Vorjahres-Schützenkönig, und darf diese nun mit einer Münz-Plakette bereichern, die seinen Namenszug und die Jahreszahl 2024 trägt. Der nunmehr amtierende Schützenkönig ist nicht unerfahren; er hatte diese Ehre schon im Jahr 2018 inne. Die Königsfamilie wird durch Thomas Glauer (1. Ritter) und Thomas Liborius (2. Ritter) komplettiert. Die Königsehre wird nur den Mitgliedern der Schützengesellschaft zuteil. Aus diesem Grund wurde allen aktiven und nichtaktiven Gästen ein offenes Pokalschießen als Rahmenprogramm angeboten. Unter fachkundiger Anleitung wurde mit KK-Gewehr und –sportpistole geschossen, wobei nach einer Probeserie die Ringzahl von 10 Schüssen in die Wertung eingingen. Darüber hinaus wurde das intuitive Schießen mit Pfeil und Bogen ausprobiert. Gäste und aktive Schützen wurden in getrennten Listen geführt, um die Chancengleichheit zu wahren. Insgesamt wurden 119 Starts gezählt, was nach Aussage der Organisatoren doch ausbaufähig ist.
In der Disziplin Kleinkalibergewehr gewann bei den Gästen Robert Lindner mit 81 von 100 möglichen Ringen vor Norbert Richter (80 Ringe) und Norbert Helmerich (79 Ringe). Bei den aktiven Gewehrschützen lag Dr. Andreas Koschella mit 95 Ringen auf Platz 1, gefolgt von Sören Lahnor auf Platz 2 (91 Ringe). Dr. Fritz Schmidt gewann mit nur einem Ring weniger den Platz 3.
Beim Pistolenschießen der nichtaktiven Schützen erreichte Conny Lieder 66 von 100 möglichen Ringen und damit Platz 1. Andreas Heinrich schoss 63 Ringe (Platz 2). Ralf Popp landete mit 62 Ringen auf Platz 3.
Der aktive Pistolenschütze Falk Möller gewann Platz 1 (91 Ringe). Ihm folgte Peter Janka mit 87 Ringen auf Platz 2. Der dritte Platz ging mit 81 Ringen an Matthias Heym.
Die Bogenschützen stellten beim Intuitivschießen ihr Können unter Beweis. Ohne Visiereinrichtung und andere Hilfsmittel versuchten sie, möglichst viele der 9 Pfeile in der goldenen Mitte zu platzieren. Bei den Gästen konnte Andy Wild mit 80 Ringen Platz 1 für sich verbuchen. Ihm folgten Hardi Rink mit 66 Ringen auf Platz 2 und Lilli Günsch mit 61 Ringen auf Platz 3. Bei den aktiven Bogenschützen gewann Lennard Hofmann mit 85 Ringen Platz 1, gefolgt von Ronny Schorr auf Platz 2 (83 Ringe) und Norbert Helmerich auf Platz 3 (77 Ringe). Besonders erfreulich ist, dass auch der Schützennachwuchs sich mit Pfeil und Bogen versucht hat. Hier sind Noah Wild (71 Ringe, Platz 1), Oskar Lahnor (60 Ringe, Platz 2) und Lias Zimmermann (58 Ringe, Platz 3) zu nennen.
Die Sieger wurden mit Pokalen geehrt, die sie aus den Händen des Ersten Schützenmeisters, Torsten Jakob, mit tatkräftiger Unterstützung durch den Bürgermeister Fabian Giesder, der Landrätin, Peggy Greiser, und Janine Merz als stellvertretende Bürgermeisterin, erhielten. Die Schützengesellschaft Meiningen dankt den Vertretern unseres Partnervereins, der Schützengesellschaft 1960 Höchberg e. V., für ihren Besuch und allen Beteiligten, die den reibungslosen Ablauf der Veranstaltung sichergestellt haben.